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Es wird schnell zur Windel gegriffen - von : Waldemar69

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Gesundheitspolitik ist ein Minenfeld. Das gilt auch für die Inkontinenzversorgung. - Für Prostata ektomierte Männer mit Inkontinenz nach der OP kann das zum Problem werden. Wer weiß schon vorher, was danach auf einem zukommen kann? - Schließlich erfährst du so etwas selten vor der Operation. Bei länger andauernden Inkontinenzproblemen begibt sich der Betroffene und medizinischer Laie auf die Irrwege des Odysseus. - Das Thema Inkontinenz nach der Operation ist dann erst einmal für Operateure abgehackt. Schnell wird dann zur Hilfswindelverordnung gegriffen. 1 x im Quartal gibt es in der Hilfsmittelversorgung mengenmäßig hochgerechnet, Windelvorlagen pro Tag, dass es 3 Monate ausreicht.

War für mich war das von Anfang überhaupt kein Thema, denn ich wollte nicht unbedingt meinen angewandten Beruf weiter ausführen und nicht aufgeben, nicht verrentet werden. Bei starker Inkontinenz nur mit Windeln droht aber sehr schnell die Verrentung, es sei denn […] du benutzt, wenn es für dich funktioniert, Kondomurinale, Katheder und Harn ableitende Urinbeutel. Hatte das nur durch durch Zufall erfahren. Wer weiß ob ich das mit Windelvorlagen so einfach möglich gewesen wäre? - Diese Frage beschäftigt mich in unserer Gruppenarbeit seit langem.

Woran das nur liegen könnte?

Vermute einmal, Zellstoffhersteller und Inkontinenzprodukte beherrschen den europäischen Markt mit 60 Prozent. - Ist es deshalb so, dass Vorlagen deshalb als Hilfsmittelversorgung von Urologen vorrangig verschrieben werden? Oder hat jemand von euch andere Erfahrungen darüber? Das mit den Vorlagen war jedenfalls nichts für mich. Unterrichtet einmal mit starker Inkontinenz und Vorlagen stundenlang als IT-Mensch vor einem Auditorium.

Viele meiner ektomierten (entfernten) Prostata- und Mitleidensgenossen wissen es auch heute noch nicht besser. - Selbsthilfegruppen gibt es derer viele. Aber, aber dazu müssten die Menschen auch die Notwendigkeit nicht nur mündlich bekennen. - Als ich seiner Zeit in unserer Selbsthilfegruppe meine „Hilfsmittelversorgung“ vorstellte, blickte ich überwiegend in erstaunte Gesichter: „Wie denn das? - Mir wurde keine andere Möglichkeiten Inkontinenzversorgung (Vorlagen) angeboten“.

So hatte ich auch vorher Schlau gemacht: Nach § 33 Abs. 1 SGB V sollen Hilfsmittel Alltagsaktivitäten ermöglichen, Kommunikation, Mobilität, Hygiene oder soziale Interaktionen und sind daher Grundlage für eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsleben. Informationen und Wissenswertes über Hilfsmittel, deren Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. (Stand: 05.08.2014) Zudem sind diese dem besonderen Alltagsgeschehen jedes Betroffenen und dessen Notwendigkeit geschuldet, ein selbstbestimmtes Leben weiter führen zu können. - Deshalb in diesem meinem Fall war das die richtige Entscheidung und Versorgung, um „Weitermachen zu können“.

Weshalb es überhaupt zur Inkontinenz bei einer Prostatakrebs OP kommen kann, wissen nur Wenige. - Während bei Privatpatienten eine Blasenhalsrekonstruktion gemacht wird, (danach funktioniert die Blase höchstwahrscheinlich wieder. Die Kontinenz kann so leichter wieder hergestellt werden.) so wird beim Kassenpatienten die Urinblase auf den Beckenboden adaptiert (genäht), der kann dann sehen wie er den Urin mit der Beckenbodenmuskulatur einhält - in der Reha wird das dann fleißig „trainiert“. - Darüber aufgeklärt wurde ich jedoch auch nicht. - Leider.

Der mündige Patient muss sich heute selbst um die geeignete Hilfen kümmern. - Eigenwissen darüber erarbeiten und mit anderen teilen wollen. Was zu ihm passt oder nicht. Im Abgleich mit anderen Betroffenen. Ein Forum wie dieses, ist eine gute Informationsquelle des gegenseitigen Austausches und ein guter Anfang.- Deshalb bin ich auch gerne hier. :)

Nach OP inkontinent - von : Robert1969

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Hallo zusammen,

nach der OP (siehe mein Profil) habe ich mich für die Lösung Windeln entschieden, weil mir diese Lösung als angenehmsten und praktischer Weg erscheint. Ich habe ein paar Fragen, die mir die "Erfahrenen" hier vielleicht beantworten können.

Die Inkontinenzversorgung ist kompliziert. Das Produkt, mit dem ich am besten zurecht komme, ist die Abena Abriform x-plus M4 mit Folie (bei den Cottonfeel-Windeln habe ich immer das Gefühl, dass die nach außen durchnässen). Es gibt nur einen Online-Händler, der dieses Produkt nach Deutschland einführt. Der rechnet aber nicht mit der Kasse ab. Ich bin freiwillig pflichtversichert. Mit den Produkten anderer Hersteller komme ich nicht klar. Nur mit der Abena komme ich sicher durch die Nacht und selbst diese saugstarke Windel läuft manchmal aus. Mit anderen Windeln habe ich trotzdem oft nasse Hosen und ich würde die doppelte Menge benötigen, wenn ich diese nehmen. Mit Zuzahlung und nachkaufen komme ich nicht billiger als jetzt, wo ich mir die Windeln selbst kaufe. Gibt es noch eine Möglichkeit, mein bevorzugtes Produkt der Kasse in Rechnung zu stellen. Mit dem Hersteller selbst, wie üblich, kann ich ja leider auch nicht abrechnen, weil der nicht direkt an Endkunden nach Deutschland exportiert.

Tatsächlich nutze ich die Pflegeprodukte für Babys von Penaten, weil ich festgestellt habe, dass diese am mildesten zur Haut sind. Trotzdem, habt Ihr Tipps von Pflegeprodukten für Inkontinente, die nicht teurer sind, als die von Penaten?

Ich kann nur Brustschwimmen, darf das aber nicht mehr wegen der Überstreckung der HWS. Ich kann also nur noch mit Schwimmhilfen ins Wasser. Ich habe mir Schwimmgürtel, Schwimmnudel und Schwimmflügel gekauft, wobei ich mit Gürtel und Nudel am wenigsten zurecht komme. Zum Rückenschwimmen lernen bin ich zu doof. Außerdem habe ich mir mehrere Paar Windelbadehosen zugelegt. Ist doch richtig, dass ich für Inkontinente geeignete Schwimmkleidung im Schwimmbad tragen muss? Wobei diese Windelbadehosen alle nur den Stuhl zuverlässig drin behalten.
Kann ich Schwimmhilfen und Schwimmwindeln bei der Kasse einreichen oder zumindest bei der Steuer einreichen. Ich habe 30 % Schwerbehindertenstatus. In der Arbeit bin ich einem Schwerbehinderten gleichgestellt.

Noch eine Sache, habe ich beinahe vergessen. Ich war jetzt ein paar Tage wund. Es hat an allen Stellen im Windelbereich gejuckt, teilweise gebrannt und sogar geblutet. Ich habe am linken Innenschenkel einen großflächigen Ausschlag. Meine Hausärztin meinte, das wäre ein Pilz und verschrieb mir eine Creme. Ging nicht weg. Jetzt bekam ich von meiner Stammapotheke die Linola Creme und muss sagen, die wirkt Wunder. Brennen und Bluten tut gar nix mehr, jucken nur an manchen Stellen und ich darf mich nicht dazu hinreißen lassen, zu kratzen, denn sonst wird es wieder schlimmer. Ich verzichte jetzt auch auf Gummihosen in der Nacht als zusätzlichen Schutz. Tagsüber trage ich so gut wie nie Gummihosen über meinen Windeln. Ich habe die Suprima 1218, die ist PU-beschichtet, also keine "echten" Gummihosen. Kann es sein, dass ich allergisch auf die Inkontinenzüberschutzhosen reagiere?

Die letzte Frage: Leider Gottes bin ich sehr beharrt. So modern den ganzen Körper zu rasieren bin ich mit meinen 46 nicht. Und es ist mir auch zu aufwendig. Aber ist es tatsächlich besser den Windelbereich komplett zu rasieren?
Das schaut doch doof aus! Grundsätzlich schäme ich mich nicht wegen meiner Windeln. Kann ja nix dazu, dass ich welche tragen muss. In Schwimmbädern und beim Sport ist mir das dann egal, in Windeln und mit so einer komischen Rasur gesehen zu werden. Im eigenen Sportverein, wo ich mich alle kennen ist es mir aber schon peinlich in der Umkleide mit den Windeln. Einige dort wissen, dass ich Windeln brauche. Meine Operationen und der lange Krankenhausaufenthalt und Krankenstand ist dort ja auch kein Geheimnis. Aber ich "verstecke" mich dort dennoch meist in der einzig angebotenen Einzelkabine auf der Sammelumkleide. Aber mit der komischen Rasur würde ich mich total schämen!

Viele Fragen, Entschuldigung! Aber ich hoffe, die "Erfahrenen" hier können mir ernstgemeinte Tipps zu meinem Umgang mit der Inkontinenz geben!
Liebe Grüße
Robert

Projektspenden - Bitte helft mit! - von : matti

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Liebe Forenteilnehmer und Vereinsmitglieder,
liebe Selbsthilfe-Interessierte,

im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit, wollen wir eine neue Informationsbroschüre erstellen. Realisiert werden soll der Druck von mindestens 5000 Broschüren im 16-seitigen Format. Um dieses Projekt umsetzen zu können, benötigen wir ein Budget von 1500 Euro. Deshalb bitten wir herzlich um Deine finanzielle Unterstützung. Auch kleine Spenden helfen!

Wir haben eine Projektseite eingerichtet, die noch einmal alle Hintergründe zum Projekt darstellt und zugleich eine bequeme Möglichkeit zur Spende bietet.

Ausführliche Informationen und die direkte Möglichkeit zu einer Online Spende findest du hier:



Steuerlich absetzbar! 100% deiner Spende fließen dem Projekt zu!


Projekthintergrund:

Unsere als Leitfaden angelegte Broschüre informiert über das Erscheinungsbild Inkontinenz und die damit verbundenen Themen und Fragen.

Deutliches Merkmal und Ansatz unserer Broschüre sind die Berichte von Betroffenen, die über ihre Erfahrungen schreiben und persönliche Handlungs- und Lösungswege aufzeigen.

Ein Ratgeberteil ermutigt und bereitet auf den oftmals lange hinausgeschobenen Arztbesuch vor.

In den Bereichen der Therapien und der Hilfsmittelversorgung stellen wir mögliche Optionen und Versorgungsmöglichkeiten vor.

Der Serviceteil bietet praktische Hilfen, wie ein Miktions- und Trinkprotokoll.

Unsere Stärke ist der gegenseitige Erfahrungsaustausch, vor allem online. Dieser ist kostenfrei und kann auch anonym erfolgen. Darüber hinaus möchten wir weitere Betroffene informieren. Wir stellen mit unserer 16-seitigen Broschüre, welche wir in Kliniken, Arztpraxen, Therapiepraxen und auf diversen Veranstaltungen und Messen auslegen, eine weitere wertvolle Informationsmöglichkeit kostenfrei zur Verfügung.


Du kannst auch direkt über das Spendenformular auf unserer Homepage spenden.


Vielen Dank für Deine Spende! Deine Unterstützung hilft das Projekt voran zu bringen.

Viele Grüße,

Matthias Zeisberger
1. Vorsitzender Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

[Dateianhang: fill_730x380_bp1470568109_betterplaceprojekt5.jpg]

Vollwertkost - von : Agi

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Selber bin ich in der Scleroderma Liga e.V. aktiv.
Wenn man sich mit der Krankheit in der Selbsthilfe auseinandersetzt , ist vieles leichter. umzusetzen.
Auch ich habe dafür gesorgt, dass die Stuhlinkontinenz die oft zur Sklerodermie gehört, in unserer Selbsthilfe nicht mehr ein Tabuthema ist.
Lieber eine Stuhlinkontinenz als eine Lungenfibrose. Sie ist nur unangenehm.


Eines meiner größten Probleme ist, dass meine Nahrung die ich zu mir nehme, nicht so durch den Verdauungstrakt rutscht, wie es sein soll. Sämtliche Muskeln der Speiseröhre, Magen und Darm schaffen den Transport der Nahrung nicht so einfach. Reflux und Sodbrennen kommen noch hinzu. Aus diesem Grunde habe ich meine Ernährung umgestellt und arbeite immer weiter daran sie zu verbessern. Hier hilft mir eine ballaststoffreiche Ernährung.

Was ist Vollwertkost?

Vollwertkost ist keine Diät sondern eine Kostform in der frische und unverarbeitete Lebensmittel im Vordergrund stehen.

Sie ist sehr ballaststoffreich und eine leichte Kost.
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Hierzu gehört viel frisches Gemüse, Obst, Kräuter, Kartoffeln, Nüsse, Mandeln, Kerne z. B. Kürbiskerne auch Milch und Milchprodukte, Käse Eier, Butter und kaltgepresstes Pflanzenöl. Ferner Getreide und Getreideprodukte, soweit sie aus dem ganzen Korn hergestellt werden.
Kartoffeln werden nicht geschält sondern gebürstet klein geschnitten und als Bratkartoffeln verwendet oder in der Schale gegart und als Pellkartoffeln ohne Salz verzehrt. Ein Apfel ist im Ganzen gesünder als Apfelsaft, eine Möhre oder Möhrenrohkost besser als Möhrensaft. Denn das, was man nach dem Auspressen wegwirft, enthält neben einigen Nährstoffen vor allem die wichtigen Ballaststoffe.
Mageres Fleisch und auch fetter Fisch sind nicht verboten.

Nicht empfehlenswert sind Zucker und Weißmehl und alle Produkte die dieses enthalten.
Es sind tote Kohlehydrate.

Um den Einstieg in die Vollwerternährung leichter zu schaffen empfehle ich einen Kochkursus, der oft von den Volkshochschulen oder auch von den Krankenkassen angeboten wird, zu besuchen. Auch ein Tagebuch über die Essensgewohnheiten zu führen ist hilfreich. Sich mit der Ernährung auseinander zusetzen ist das Allerwichtigste. Wenn dann der Partner noch mitmacht und auch positiv dazu steht, ist vieles leichter umzusetzen.

Es gibt viele Informationen hierzu im Internet oder auch Bücher von Dr. Bruker und auch Kochbücher. u.a.von Helma Danner die weiter helfen.

Vorsichtig und langsam umstellen!

Die Gewöhnung an eine ballaststoffreichere Kost kann zuerst Probleme bereiten. Der Körper, besonders der Verdauungstrakt ist es nicht mehr gewohnt, mit faserreicher Kost fertig zu werden.
Die Umstellung gelingt leichter, wenn man zunächst nur mit Vollkornbrot beginnt, und dann weiter langsam mit dem Frischkornbrei anfängt.
Gründlich kauen ist wichtig.
Während der Umstellung sollten wir auf Zucker und Weißmehl und alles was hieraus erstellt wird verzichten.
Nach der Umstellung stellt man fest, dass der Hunger auf was Süßes sich legt und
der Reflux und das Sodbrennen deutlich nachlassen.
Auch Nudeln, oder Brot aus Weißmehl haben dann keinen Geschmack mehr.


Wir besitzen eine Getreidemühle und auch eine Kornquetsche, sodass wir das Getreide vor der Verarbeitung frisch mahlen können.
Zu Anfang kann man sich das ganze Korn beim Biobauern (mit Hofladen) oder im Naturkostladen frisch mahlen lassen.
Auf das Haltbarkeitsdatum sollte geachtet werden, da es schnell ranzig wird.
Für unsere Nahrung sollten wir nur biologisch angebautes und gereinigtes Vollkorn verwenden, sodass das Mutterkorn (giftig) und auch schon mal kleine Steinchen entfernt sind.



Das wichtigste für meine Ernährung ist das Frischkornmüsli morgens.

Das Korn mahle ich mir abends, immer sehr fein, setze es mit Wasser an, damit der Darm es besser verwerten kann.
Ganze oder grobe Körner können auch schon mal im Darm hängen bleiben, was für uns nicht förderlich ist. Auch Früchte oder Mandeln, Nüsse können im Mixer bei Bedarf fein püriert werden.

Wichtig! Grobe Zutaten bitte gut kauen.

Es rutscht morgens besser als ein normales Brötchen und bleibt im Magen und Darm nicht so hängen.

Vollkornbrot backe ich immer selbst, oft aus Roggen mit etwas Weizen und mit dem Spezial-Backferment nach Hugo Erbe. Hierzu kann ich das Buch von Helma Danner „Biologisch kochen und Backen“, empfehlen
Alternativ kann ich es im Naturkostladen oder beim Biobäcker kaufen, wo das Brot z.B.nach „Schnitzer“gebacken wird. Das Korn wird frisch direkt vor dem Backen gemahlen. Dort bekommt man auch feinschrotiges oder. feingemahlenes Vollkornbrot.

Selbstgemachte Spätzle aus Hartweizen werden oft ins Mittagessen eingefügt.

Außer Körner gibt es viel frisches Obst, rohes und gedünstetes Gemüse (bekommt mir besser) wenig mageres Fleisch, öfter Fisch, Milchprodukte, selbstgemachten Joghurt, Nüsse, Trockenfrüchte,
keine Wurst, keinen Süßstoff, kaum tierische Fette.

Hochwertige kaltgepresste pflanzliche Öle und auch Fischoel hemmen die Entzündungen und
tierische Fette ( besonders Schweineschmalz) fördern sie.
In Nüssen oder auch Kernen z.b. Kürbiskernen sind hochwertige Fette.
Auch im Keim des Vollkorn sind hochwertige Fette und Vitamine.
Beim Vollkornbrot vom normalen Bäcker oder aus dem Supermarkt sind diese Keime entfernt worden.

Viel Trinken regt auch die Verdauung an.
Versuche immer vollwertige Lebenmittel in unsere Ernährung einzubauen.


Rezept ist für zwei Personen

Frischkornmüsli
4 Eßl. Korn (Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer mit anderen Körnern mischen da er leicht bitter schmeckt,)
abends mahlen oder schroten und mit Wasser ansetzen

morgens noch hinzufügen
Apfel grob oder fein zerkleinert
Banane oder Obst der Saison
Rosinen oder andere Trockenfrüchte
Nüsse, Kerne, Samen,
Milch oder Joghurt

es kann bei Bedarf im Mixer fein püriert werden

Als Zwischenmahlzeit eignet sich, frisches Obst und Gemüse, Nüsse, Trockenfrüchte, Joghurt oder andere Milchprodukte. Sauerkraut roh gegessen mildert auch den Reflux.

Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung ist die halbe Medizin.

Liebe Grüße
Agi

Dinkel-Buchweizen-Brot - von : Agi

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Dinkel-Buchweizen-Brot
Zubereitung
Hefe im Wasser auflösen, Essig zufügen und mit den übrigen Zutaten zu einem Teig verkneten. Der Teig ist leicht zäh und feucht. In eine gefettete (Streuhmehl) Brotkastenform (30 oder 40 cm) füllen und sofort im vorgeheizten Backofen bei (200°C) oder Heißluft (190°C) etwa 55 bis 60 min backen.


Zutaten
1 Brot
• 1 Würfel frische Hefe
• 500 ml Wasser (lauwarm )
• 2 EL Apfelessig oder Aceto Balsamico
• 400 g Dinkelvollkornmehl (frisch gemahlen)
• 100 g Buchweizenmehl (frisch gemahlen)
• etwa 1,5 Esslöffel Salz
• jeweils eine große Tasse:
• Leinsamen
• Sonneblumenkerne
• Sesam
• Kürbiskerne
• Fett für die Kastenform (30 oder 40 cm)


Tipp
Geht sehr schnell. Hält etwa 4-5 Tage frisch.

Guten Apetitt :P

Liebe Grüße
Agi

Hallo - von : Chris999

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Hallo
Mein Name ist Chris bin 37 Jahre alt und habe einige Probleme in den letzten Jahren bekommen.
Alles fing an mit ständigem Harndrang sprich spätestens alle 30 min. oft auch früher musste ich eine Toilette aufsuchen was ich noch belächelte und als schwache Blase abtat.
Das alles fing dann an noch schwieriger zu werden als ich dann auch nachts ca. 10 mal aufstehen musste und meine Frau immer wach wurde das ich gar keine Tiefschlafphase mehr hatte machte sich natürlich auch im Alltag bemerkbar und ich war immer übermüdet.
Da es so nicht weitergehen konnte weil ich ja auch arbeiten musste nahm ich mir einen Eimer mit ans Bett und benutzte ihn dann um Nachts nicht aufstehen zu müssen das Problem war abgesehen davon das es nicht gut roch ,meine Frau sich beschwerte das es nachlief und ich ins Bett machte.
Ca. 5 Monate später war ich wegen massiver Magenschmerzen im Krankenhaus Diagnose "bakterielle Infektion" nach sieben Tagen war ich wieder draußen und hatte einen Tag später einen Harnverhalt .
Wieder ins KH Katheter gelegt und Weiterbehandlung beim Urologen , kein Krebs ,kein Prostata Problem ............
Nach 10 Tagen kam der Katheter dann raus und alles blieb in etwa beim alten ständig Toilette aber es kamen noch Potenzstörungen dazu weshalb ich dann sofort zum Arzt ging und es wurde bestätigt ..... aber nicht warum nur das das Blut viel zu schnell wieder zurückläuft was vorher nie der Fall war.
Urodynamische Untersuchung gemacht und festgestellt das mein Harndrang ab 300ml anfängt und bei 750 das maximal auszuhalten war.
Diagnose schwache Blase :(
Die Problematik ist bis heute geblieben meine Frau hat ein eigenes Schlafzimmer :( in meinem stinkt es :( und es passiert häufiger das was ins Bett geht ganz abgesehen von meinem Sexleben das durch Viagra manchmal klappt aber leider nicht oft und es distanziert sich leider auch alles ... :(
Habe gerade Windeln bestellt gegen die ich mich so gesträubt habe und habe mich hier angemeldet vielleicht hat der ein oder andere ja Tips :(

Extremer plötzlicher Harndrang - von : Regressand

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Hallo,

ich (m, Anfang 20) leide seit ein paar Monaten unter einem unregelmäßig auftretenden extremen Harndrang.
Weitere Merkmale, die ich beobachtet habe:
- vor allem morgens und während dem Sitzen
- die Blase ist meist nicht voll (zumindest im Vergleich zu früher)
- es gibt Tage, an denen das Problem nicht auftritt
- keine Schmerzen
- im schlimmsten Fall muss ich alle 45-60min die Blase entleeren
- meist lässt sich der Harndrang nur 5min zurückhalten (teilweise tropft Urin unkontrolliert heraus)

Zunächst habe ich einen Zusammenhang mit der Ejakulation vermutet, da danach meist eine Verschlimmerung bzw. überhaupt erst der extreme Harndrang auftrat, jedoch tritt er trotz mehrwöchiger Pause immer noch auf...

Hat jemand eine Vermutung, woran dies liegen könnte?
Sollte ich dies mal von einem Hausarzt abklären lassen?

Vielen Dank schon einmal!

Totaler Harnverhalt- isk durchzuführen ist unmöglich - von : tanja1991

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Hi
Ich habe ein großes Problem und bräuchte mal euren Rat. Mach ja isk... hab auch heute nach dem aufstehen ganz normal kathetert aber jetzt geht nix mehr. Totaler Harnverhalt. Bekomme nicht mal den einmalkatheter eingeführt alles verkrampft. Hab es natürlich mit allen Tricks versucht, entspannungsübungen, Atemtechnik, später nochmals probieren etc. Es geht nicht. Irgendetwas stimmt nicht.
Soll ich mich auf den weg in die Urologische Notfallambulanz machen oder noch ein bisschen warten? Vielleicht funktioniert es ja nachher auf einmal....
Wie würdet ihr handeln?

Projektspenden - Bitte helft mit! - von : matti

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Liebe Forenteilnehmer und Vereinsmitglieder,
liebe Selbsthilfe-Interessierte,

im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit, wollen wir eine neue Informationsbroschüre erstellen. Realisiert werden soll der Druck von mindestens 5000 Broschüren im 16-seitigen Format. Um dieses Projekt umsetzen zu können, benötigen wir ein Budget von 1500 Euro. Deshalb bitten wir herzlich um Deine finanzielle Unterstützung. Auch kleine Spenden helfen!

Wir haben eine Projektseite eingerichtet, die noch einmal alle Hintergründe zum Projekt darstellt und zugleich eine bequeme Möglichkeit zur Spende bietet.

Ausführliche Informationen und die direkte Möglichkeit zu einer Online Spende findest du hier:



Steuerlich absetzbar! 100% deiner Spende fließen dem Projekt zu!


Projekthintergrund:

Unsere als Leitfaden angelegte Broschüre informiert über das Erscheinungsbild Inkontinenz und die damit verbundenen Themen und Fragen.

Deutliches Merkmal und Ansatz unserer Broschüre sind die Berichte von Betroffenen, die über ihre Erfahrungen schreiben und persönliche Handlungs- und Lösungswege aufzeigen.

Ein Ratgeberteil ermutigt und bereitet auf den oftmals lange hinausgeschobenen Arztbesuch vor.

In den Bereichen der Therapien und der Hilfsmittelversorgung stellen wir mögliche Optionen und Versorgungsmöglichkeiten vor.

Der Serviceteil bietet praktische Hilfen, wie ein Miktions- und Trinkprotokoll.

Unsere Stärke ist der gegenseitige Erfahrungsaustausch, vor allem online. Dieser ist kostenfrei und kann auch anonym erfolgen. Darüber hinaus möchten wir weitere Betroffene informieren. Wir stellen mit unserer 16-seitigen Broschüre, welche wir in Kliniken, Arztpraxen, Therapiepraxen und auf diversen Veranstaltungen und Messen auslegen, eine weitere wertvolle Informationsmöglichkeit kostenfrei zur Verfügung.


Du kannst auch direkt über das Spendenformular auf unserer Homepage spenden.


Vielen Dank für Deine Spende! Deine Unterstützung hilft das Projekt voran zu bringen.

Viele Grüße,

Matthias Zeisberger
1. Vorsitzender Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

[Dateianhang: fill_730x380_bp1470568109_betterplaceprojekt5.jpg]

Verengter Blasenhals/verkrampfter Blasenmuskel - von : martinK

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Hallo zusammen

Dieser Thread ist eine Fortführung meines Vorstellungsthreads:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/28...y/29807.html?quote=1

Da es sinnvoll ist, thematische Diskussionen im entsprechenden Themenbereich anzusiedeln, habe ich beschlossen, zu meiner jetzigen Situation einen separaten Thread zu eröffnen (ich hoffe der Titel passt...). Einleitend fasse ich für diejenigen, welche nicht die ganze Vorgeschichte lesen möchten, meine Situation zusammen:

Bei mir wurde vor ca einem Jahr eine überaktive Blase (OAB) diagnostiziert. Im Alltag äussert sich meine Inkontinenz unter anderem dadurch, dass ich Mühe bekunde, das Wasserlassen zu initiieren aber auch hinauszuzögern, wenn der Blasendruck zunimmt (sprich, manchmal entscheidet meine Blase selber, wenn es Zeit ist, sich zu entleeren). Die letzte Harnstrahlmessung ergab, dass es mir ebenfalls Mühe bereitet, den Urinfluss aufrechtzuerhalten, was unter anderem zu erhöhtem Restharnvolumen führt (gemessen wurden 150 ml). Meine Ärztin hat mir einerseits Tamsun für die Öffnung des Blasenhalses verschrieben, da ein verengter Blasenhals eine mögliche Ursache für mein Problem, die Blase nicht vollständig und nur mir Pressen leeren zu können, sein könnte (die Prostata ist aber unauffällig). Andererseits werde ich eine Beckenbodenphysiotherapie durchführen, mit dem Ziel, dass der Blasenmuskel sich entspannt. Das Abtasten des Blasenmuskels tat ziemlich weh, ausserdem konnte der natürliche Reflex des Blasenmuskels nicht ausgelöst werden. Beides deutet darauf hin, dass mein Blasenmuskel verkrampft ist. Erste Resultate sind in ca einem Monat zu erwarten (am 19. Juli habe ich den nächsten Arzttermin).

Ich werde hier über den Fortschritt der Therapie schreiben und freue ich mich natürlich über Kommentare und Diskussionen darüber.

Herzliche Grüsse

Martin

Einmal ISK, immer ISK? - von : Andy_ISK

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Hallo

In dieser Broschüre "Langzeitschäden durch Katheter"

sigup.ch/index.php/de/download_de/catego...h-katheter-dr-bartel

steht auf Seite 30 : "Einmal bedeutet: immer!

Bezieht sich das auf die Harnröhrenstriktur? Oder auf den ISK?

Gibt es zwangsläufig Harnröhrenstrikturen beim ISK?

Kann man lange Zeit selbstkatheterisieren, aufhören und dann ist alles wieder wie früher? Der Harnstrahl wieder gleich?

Gruss
Andy

Behinderung: Merkzeichen G nach pers. Schilderung - von : Elkide

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Hallo ihr Lieben,
habe aufgrund von Blasen- und Stuhlinkontinenz, Fußheberparese, Blasenlähmung, Bandscheibenvorfällen und Schmerzsyndrom einen Grad der Behinderung von 70 zuerkannt bekommen. Damit war ich einverstanden. Da es mir aber öfter passiert war, dass ich wegen mangelnder Parkplätze nicht rechtzeitig genug eine öffentl. Toilette erreichen konnte, dachte ich, es wäre sehr hilfreich, wenn es für solche Fälle eine gesonderte Parkerleichterung geben würde. Ich hatte mir vorgestellt, dass man im Notfall für ein paar Minuten im Halteverbot vor öffentl. Toiletten halten dürfte. Habe dann meine pers. Situation mit den dadurch entstehenden Einschränkungen geschildert und angefragt, ob man nicht für inkontinente Personen ein extra Merkzeichen schaffen könnte. Habe auch in dem Schreiben zum Ausdruck gebracht, dass das nur eine Anregung sein soll. Habe weder in dem Schreiben eine Höherbewertung noch ein Merkzeichen beantragt.

Gestern war nun Post vom Versorgungsamt im Briefkasten und ich bekam einen neuen Bescheid mit Ausweis (grün/rosa) Grad der Behinderung von 70 (mit dem Recht auf Widerspruch) und dem Merkzeichen G. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet und war sehr positiv überrascht, da dass G ja doch noch einige Vergünstigungen (Nachteilsausgleiche) zusätzlich beinhaltet.
Eine Antwort auf meinen Vorschlag habe ich nicht bekommen.

Was aber deutlich geworden ist, man muss gar nicht immer noch zusätzlich ärztliche Berichte vorlegen, sondern anscheinend reicht auch ein Brief mit der Beschreibung der Auswirkungen auf das tägliche Leben. Auf jeden Fall kann es bestimmt nichts schaden, den Arztberichten auch noch einen persönlichen Bericht beizufügen, was die Beeinträchtigungen für Einschränkungen nach sich ziehen.

Liebe Grüße
Elke

Kreuzfahrt und Behinderung.... - von : Bernhardine

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Hallo ihr Lieben,

ich bin wieder zurück von meiner Ostseekreuzfahrt auf der Aidacara!

Wie versprochen, habe ich versucht, mal herauszufinden, ob man als Rollstuhlfahrer mit Pflegebedarf auch eine Kreuzfahrt auf einem der Aidaschiffe machen könnte.
Ich sachma so: solange man "nur" auf einen normalen Rollstuhl angewiesen ist und ansonsten noch in der Lage, allein vom Bett in den Rollstuhl zu kommen, kann man durchaus eine Kreuzfahrt planen.

Sobald aber Hilfe gebraucht wird, ist man auf eine selber mitgebrachte Pflegeperson angewiesen, es gibt an Bord niemanden, den man dann in Anspruch nehmen könnte. Und es gibt auch an Bord keine Hilfsmittel wie einen Lifta, die man für die Pflege bräuchte. Dazu kommt, dass der Raum auch in den behindertengerechten Kabinen sehr eingeschränkt ist, mit einem Elektrorollstuhl könnte man dort absolut nicht zurecht kommen.

In vielen Häfen ist es außerdem schwierig für Rollstuhlfahrer, an Bord zu gelangen, da Höhenunterschiede überbrückt werden müssen.

Ich habe versucht, mich über ihre Erfahrungen mit einer Dame zu sprechen, die mit ihrer behinderten Tochter gereist ist, sie hat es aber leider abgeblockt....

Das Personal ist grundsätzlich sehr bemüht, Passagieren mit Einschränkungen in der Beweglichkeit zu helfen, und es gibt auch extra Reservierungen der Tische für diese Passagiere, aber auch schon die Nutzung der Essensbüffets ist nicht ohne weiteres für einen Rollstuhlfahrer möglich, da vieles nicht erreichbar ist vom Rollstuhl aus. Man ist also immer auf Hilfe angewiesen.

Eine Dame mit Parkinson ( allerdings noch in der Lage, sich allein zu bewegen) hat mir erzählt, dass es einen speziellen Anbieter für Reisen für Menschen mit Handicaps gibt, "Luna-Reisen". Aber das ist sicher schon vielen im Forum bekannt, oder?

Insgesamt war unsere Reise für mich ein tolles Erlebnis, aber leider kann ich in bezug auf Kreuzfahrten für behinderte Menschen nicht ohne weiteres empfehlen.

In einem weiteren Bericht werde ich einige Bilder von unserer schönen Reise einstellen!

Tut mir leid, dass ich keinen positiveren Bericht geben konnte.

Liebe Grüße

Bernhardine

Behinderung als abschreckendes Beispiel? - von : Matti

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Hallo,

in den nächsten Wochen werden sie kommen: Sogenannte Schockbilder auf Zigarettenpackungen.

Zu sehen sind dann Millionenfach Bilder von schwarzen Lungen oder grausigen schwarzen Zahnstümpfen, die eher an eine "Maulsau" erinnern, wie an einen Raucher.

Der "Höhepunkt" wird aber durch die Darstellung einer apathisch im Rollstuhl sitzenden Frau erreicht.


[Dateianhang: diskriminierung_2016-05-20.png]


Diese Bilder werden ausdrücklich als Warnhinweise, mit gewolltem Schockeffekt, genutzt, um Menschen vom Rauchen abzuhalten.

Das man aber gerade durch das hier dargestellte Bild eine ganz andere Wirkung erzielt, scheint den EU-Kommissaren, wie so vieles, nicht bewusst zu sein (oder schlichtweg egal). Mit dem Bild der jungen Frau im Rollstuhl diskriminiert man andere Menschen mit Behinderung stark.

Behinderung wird als Lebensschicksal dargestellt vor dem gewarnt werden muss, ja mit Behinderung soll bewusst geschockt werden.

Dies ist eine Ohrfeige für viele Millionen Menschen mit Behinderung, die völlig unabhängig davon ob sie rauchen oder nicht, als abschreckendes Beispiel Instrumentalisiert werden. Mit der Inklusion und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtkonversion kann es nicht weit her sein, wenn Menschen mit Behinderung auf Schockbildern dargestellt werden.

Die gewählte Darstellung vermittelt ein klischeehaftes und negatives Bild von Behinderung, die ich als diskriminierend empfinde.

Es geht hier nicht um eine Diskussion, ob rauchen nun sinnvoll ist oder eben nicht. Rauchen ist gesundheitsschädlich!

Vielleicht werde ich nun zukünftig noch häufiger darauf hingewiesen, dass ich als rauchender Rollstuhlfahrer an meiner Situation doch nun wahrlich selbst schuld sei!? Hat sich einmal irgendein verantwortlicher Knallkopf die Frage gestellt, wie sich das eigentlich so anfühlt, wenn die eigene Lebenssituation als abschreckendes Beispiel genutzt wird?

Am meisten stört mich die Botschaft der Warnungen: “Ein Leben mit Behinderung ist furchtbar! So möchtest du doch nicht leben, oder?” Na danke liebe EU.

Ich lebe gerne!

Gruß

Matti

Tipps gegen getrübten Sommerurlaubsgenuss - von : raru

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Ich war die letzten beiden Wochen im Urlaub im Gebirge. Da ich ja erst seit letzten Herbst von meiner Blaseninkontinenz begleitet werde, hatte ich ein paar Situationen, bei denen ihr mir vielleicht Hilfestellung leisten könnt.

Ich habe mit meinem Mann 2 mehrtägige Wanderungen im Hochgebirge unternommen. Dabei übernachteten wir in Hütten des Alpenclubs, was eigentlich sehr gut ging. Da ich einen möglichst grossen Wechselintervall der Windeln anstrebte, rüstete ich mich mit Seni Quatro Slips aus. So kam ich mit einem Wechsel am Mittag und am Abend aus, was oberhalb der Baumgrenze und in der Hütte zwar nicht ganz einfach war, aber ich konnte leben damit. Die neu angeschaffte, morgens zu weite, Trekkinghose sass nach 5 Stunden richtig schön satt um den Po. :lol:

Da ich die Windeln weder in der Hütte noch sonst wo entsorgen konnten, mussten sie natürlich im Rucksack zurück. Das bedeutete, dass wir nach 2 Tagen mit über 12 Kilo nassen Windeln zurück kamen.

Dies liess mich so richtig auf Männer neidisch werden, die für solche Gelegenheiten einfach einen Beutel mich Schlauch installieren können und führt mich zur ersten Frage. Gibt es eigentlich nicht sowas wie Urinal Kondome für Frauen? Kann es mir zwar nicht so richtig vorstellen, aber vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.

Zweite Frage. Es hatte dort ein schönes Thermalbad und ich wäre dort gerne mal baden gegangen. Jetzt habe ich gesehen, dass es Badeanzüge gibt, unter denen auch Pants oder Windeln getragen werden können. Wie sind eure Erfahrungen damit? Sind die wirklich dicht? Ich habe mir mal die Modelle von Suprima angesehen. Die haben alle noch so ein Röckchen dran. Gibt es da allenfalls auch was, wie soll ich sagen, schickeres? Modischeres?

Und zu guter Letzt. Gerade seit es wieder Wärmer ist, trage ich atmungsaktive Windeln. Gibt es irgendwie einen Trick, um die Schwitzerei darunter einzudämmen oder angenehmer zu machen?

Würde mich freuen, wenn jemand ein paar Ideen zu meinen Problemen hat.

Liebe Grüsse

Rahel

15. Paralympics: Vom 7. bis 18. September 2016 - von : Matti

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Hallo,

gut zweieinhalb Wochen nach Olympia in Rio de Janeiro beginnen dort die 15. Paralympics: Vom 7. bis 18. September 2016 finden sie in der brasilianischen Metropole statt, 4350 Athleten aus 176 Ländern treten in 23 Sportarten gegeneinander an. Mit den zwei neuen Sportarten Para-Kanu und Para-Triathlon und nun 528 Medaillenentscheidungen werden die Paralympics 2016 die teilnehmerstärksten Wettbewerbe aller Zeiten.

Ich freue mich schon sehr darauf.


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Matti

Liebe ist... - von : Matti

Schrittmacher bei Inkontinenz - von : Lotti

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Hallo zusammen,
ich habe gestern dieses Forum entdeckt und habe jetzt auch ein paar Fragen.
Nach einigen Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten habe ich demnächst wieder einen Arzttermin, wo es um einen Schrittmacher gegen meine Stuhlinkontinenz geht. Ich wusste bis dahin nicht das es so etwas gibt.
Bis jetzt hatte ich das Glück, dass "Unfälle" nur zu Hause passiert sind.
Was allerdings in der Öffentlichkeit mega peinlich ist, sind die entweichenden "Winde". Da merke ich nicht immer das einer kommt und wenn ich es merke, kann ich sie nicht zurückhalten. Bekommt man das mit dem Schrittmacher auch wieder in den Griff?
Hat hier jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht?
Zudem habe ich auch noch eine Harninkontinenz. An 5 Tagen in der Woche mache ich entsprechende Stimulation mit einem EMS-Gerät. Jeweils 1/2 Stunde stehend und 1/2 Stunde liegend, jedoch mit mäßigem Erfolg.
Gibt es vielleicht auch einen Schrittmacher für "beides"?
Ich freue mich über jede Antwort.

Wollen wir eine Welt "ohne" Behinderte? - von : Matti

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Hallo,

derzeit erfolgt eine Diskussion über die Früherkennung des Down-Syndrom durch einen Blutproben-Test, welchen die Krankenkassen bezahlen sollen (bislang musste dieser selbst gezahlt werden).

Dabei geht es, wie im Artikel dargestellt vornehmlich um reine Selektion und nicht um medizinische Versorgung oder Therapie. Der Test dient ja nur dazu, herauszufinden, ob das ungeborene Kind eine Trisomie hat.

In den allermeisten Fällen ist klar, wenn dies festgestellt wird, dass dieses Kind nicht zur Welt kommen wird, sondern vorgeburtlich getötet wird.

Link zum Hintergrundartikel:
www.domradio.de/themen/ethik-und-moral/2...own-syndrom-bluttest

Zitat aus dem Interview:
Dieser Test kostet ein paar Hundert Euro. Ich kenne ganz viele Menschen mit Spina bifida, die unter Inkontinenz leiden und eine Windel-Versorgung brauchen. Sie müssen um jede Windel kämpfen, dass sie die von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Da zahlt die Krankenkasse nur die nötigste Versorgung. Bei dem Bluttest ist man im Gegensatz dazu ganz freigiebig. Das hat natürlich wirtschaftliche Gründe, weil man hofft, dass zukünftig wenig Menschen mit Down-Syndrom zur Welt kommen.

Dieses Verfahren sagt ja, es geht um Wirtschaftlichkeit. Es wird dann wirtschaftlich berechnet, wie teuer sind wohl Menschen mit Behinderung.

Ich finde dieses Thema passt sehr gut in ein Forum wie unseres (falls da jemand bedenken hat). Es geht hier weniger um Politik, sondern schlichtweg um Ethik und Moral.

Gruß

Matti





www.domradio.de/themen/ethik-und-moral/2...own-syndrom-bluttest

Ein erleichtertes Hallo an alle! - von : Mira

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Hallo liebes Forum,

ich bin sehr froh, Euch gefunden zu haben! Ich bin 36 Jahre alt und bin - wie ich anhand anderer Beiträge mitbekommen habe - eine der wenigen Leute mit einer Stuhlentleerungsstörung, die sich durch eine schwere Obstipation des Enddarms äußert.
Ich denke aber, dass die Probleme ähnliche sind, auch wenn ich nicht unwillkürlich Stuhl verliere, sondern ihn im Gegenteil - zu lange behalte.

Die Probleme fingen schon mit ca. 9 Jahren als, als ich teilweise bei hartem Stuhlgang auf den Damm drücken musste (von außen). Als Baby/Kleinkind/frühe Grundschülerin hatte ich keinerlei Probleme damit. Über die Jahre/Jahrzehnte ist es immer schlimmer geworden und mittlerweile muss ich etwa 90 Prozent des Stuhlgangs digitieren (also manuell ausräumen; ich reise also immer mit vielen Einmalhandschuhe und Salben). Nach mehreren Analfissuren und einer Analvenenthrombose ist auch das nicht mehr so "einfach" wie früher. Ich benötige mittlerweile ständig Nitro-Salbe oder Diltiazem-Salbe. Die auf den Enddarm beschränkte Verstopfung ist unabhängig von der Stuhlkonsistenz (Durchfall oder Kotbrocken - weitgehend egal). Mein Darm muss schon sehr voll mit Stuhl sein, damit ich nichts "vordehnen" muss. Wie mich das auf meinen Alltag auswirkt, kann sich sicher jeder denken - ich kenne die "besten" kostenlosen Toiletten der Stadt, muss vor längeren Ausflügen immer weitgehend sicher sein, dass der Darm leer ist und bin auch schon in peinliche Situationen auf öffentlichen Toiletten geraten (z. B. wegen des langen Aufenthalts dort oder des Geruchs). Ich bin auch nicht gerne bei anderen Leute länger zu Besuch, weil ich die Umstände nur sehr schlecht erklären kann. Zudem habe ich auch noch Lebensmittelunverträglichkeiten, so dass Durchfälle häufiger sind als bei anderen Menschen.

Was ich mir von Ärzten teilweise anhören durfte, ist unsäglich. Als ich bei einer proktologischen Untersuchungen wegen einer meiner Fissuren mal das mit dem "Digitieren" andeutete, sagte der Arzt halb empört: "Lassen Sie das doch. Das ist unhygienisch!" (Ironie an - klar, das mache ich auch aus Vergnügen - Ironie aus). Stattdessen wurde ich - auch von anderen Ärzten- teilweise wie eine - ich nenne es mal - "banal Verstopfte" behandelt. Teilweise durfte ich noch um die Nitro-Salbe betteln. Man bekommt Bilder von ideal geformten Stuhl gezeigt und etwas über Flohsamen erzählt. Von anderen Ärzten durfte ich mich in die Psychoecke schubsen lassen wegen meines hohen Analsphinktertonus (ein anderer Arzt sagte hingegen, mein Tonus sei nicht höher als bei anderen Menschen) - ein Arzt fragte mich, ob ich sexuell missbraucht worden sei (kann ich definitiv ausschließen und ich verdränge da auch nix) und empfahl mir Sauerkraut für die Verdauung :evil: Bei einer Röntgendefäkographie wurde zwar eine kleine ventrale Rectozele festgestellt, diese erschien jedoch den Chirurgen nicht revisionsbedürftig. Stattdessen wurden mir Beckenbodentraining (ich hatte auch bereits vor der chirurgischen Visite Biofeedback mit so einem Tens-Gerät, dieses musste ich jedoch schmerzbedingt nach einer Behandlung abbrechen) und das Aufsuchen einer psychosomatische Klinik empfohlen (mal im Ernst - das ist doch bei mir genauso, als ob eine Fraktur durch Geplauder geheilt werden sollte). Teilweise gab es auch blöde Sprüche hinsichtlich meiner Beckenbodenanspannung von meiner Frauenärztin. Ich habe auch nette Ärzte erlebt, aber so richtig versteht niemand mein Problem. Jetzt bin ich nur froh, wenn ich die Salben verschrieben kriege.

Wenn ich aber an mein weiteres Leben denke, erfasst mich oft Verzweiflung. An eine Beziehung ist nicht zu denken, Kinder werden mir auch nicht möglich sein (wer weiß, was sich mein Beckenboden da noch einfallen lassen würde und wieviele Fissuren, Analvenenthrombosen und Hämorrhoiden ich dann noch ertragen müsste) und beruflich (ich bilde mich grade weiter) habe ich Angst, dass meine Zukunft durch die Erkrankung stark eingeschränkt wird wegen langer Toilettengänge und fehlender Spontaneität.
Ich weiß, dass klingt sehr negativ und eigentlich bin ich ein positiver Mensch :woohoo: , der trotzdem versucht, sich das Leben gut zu gestalten. Ich gehe auch gerne mal aus, aber leider ist die vorübergehende Unbeschwertheit immer verdeckt durch diese Wolke. Bin ansonsten weitgehend gesund. Es ist auch oft so, dass ich mich nach gefühlt stundenlangen "Klo-Sessions" vor mir selber ekele und denke, dass ich noch nicht mal "Dinge" kann, über die andere gar nicht nachdenken müssen :angry:

Ich finde, dass sicher auch viele von Euch, die unter Inkontinenz leiden, mich verstehen können und freue mich, im Forum posten zu dürfen.

Liebe Grüße

Mira
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